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Das Race to World First im Mausoleum der Ersten nähert sich der heißen Phase. Heute ist es der amerikanischen Top-Gilde Liquid gelungen, Anduin Wrynn auf dem mythischen Schwierigkeitsgrad zu besiegen. Dafür benötigten die US-Amerikaner 219 Pulls, wie die Statistik von Warcraftlogs zeigt. Einen Tag zuvor hatte Blizzard per Hotfix mehrere Bosse im Mausoleum der Ersten generft, darunter auch Anduin. Unter anderem wurde der Schaden von Unbarmherziger Winter deutlich reduziert und den Kampf damit einfacher gemacht.
Die Wirkung war sofort ersichtlich: Am Tag des Nerfs verbesserte Liquid den besten Try bei Anduin auf knapp zehn Prozent – von über 50 Prozent tags zuvor. Keine 24 Stunden später lag der achte Boss im Mausoleum der Ersten dann für die Amerikaner, die ihren Vorsprung vor der besten EU-Gilde Echo damit ausbauen.
Trotz der Nerfs erwies sich Anduin Wrynn als knackiger Mythisch-Boss. Das zeigen Aufnahmen aus dem Killvideo von Liquid auf Twitch. Die letzten 300.000 Lebenspunkte des Bosses wurden nämlich ausschließlich von den Tanks heruntergeprügelt. Das sieht man definitiv nicht alle Tage. Die kuriosen letzten Sekunden im Leben des Anduin könnt ihr euch noch einmal auf dem Kanal von Maximum, Liquids Raidleader, ansehen. Kurz danach ging es für Liquid zu den Lords des Schreckens, ehe die Gilde eine ausgiebige Pause einlegte. Schauen wir mal, wie lange die Spitzenreiter im Race to World First brauchen, bis der nächste Boss im Mausoleum der Ersten liegt.
Liquid ist damit die einzige Gilde, die acht Bosse im Mausoleum der Ersten bezwungen hat. Engster Verfolger sind die europäischen Spieler von Echo, die ebenfalls gerade am Anduin-Kill arbeiten. Nach 137 Pulls schaffte Echo einen Best Try von 19,3 Prozent. Damit die Lücke zu Echo nicht zu groß wird dürfte der Gewinner des Race to World First im Sanktum der Herrschaft alles daran setzen, so schnell wie möglich mit dem Kill nachzuziehen. Ebenfalls vor Anduin stehen Pieces, Skyline, die Big Dumb Golden Guardians und Method. Die besten Aussichten auf den nächsten Kill haben Echo und Pieces.
Ein Fakt, der das Race to World First jetzt noch interessanter macht, ist die Tatsache, dass die finalen drei Bosse im Mausoleum der Ersten noch nicht auf Mythic getestet wurden. Die Lords des Schreckens, Rygelon und der Kerkermeister standen auf dem PTR nicht für Tests zur Verfügung. Die Gilden mussten daher im heroischen Modus und anhand des Dungeonjournals eventuelle Taktiken für die mythischen Kämpfe einüben. Die Lords des Schreckens scheinen aber nicht allzu schwer zu sein, legte Liquid nach drei Trys immerhin schon einen besten Pull mit 64,7 Prozent hin. Ob die US-Amerikaner bald vor Zovaal, dem Kerkermeister, stehen? Die restlichen Stunden des elften Tages im Race to World First dürften definitiv interessant werden.
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