Race to World First: Team Liquid hat umgerechnet 93.000 Dollar Schulden

Race to World First: Liquid schuldet jede Menge Gold

Das Race to World First in World of Warcraft wird immer teurer. Spätestens seit dem Addon Battle for Azeroth und der Möglichkeit für Gilden, sich Random Drops aus dem Raid von Fans und Zuschauern zu kaufen, explodierten die Kosten. Auch Items der Marke “Titanengeschmiedet” – also Items, die nicht gebunden waren und ein paar Itemlevel mehr boten – waren heiß begehrt. Und teuer. In Patch 9.1 wurde der vorläufige Höhepunkt erreicht, als Echo 478 Million Gold ausgab. Absoluter Spitzenreiter. Die Infos dazu findet ihr hier. Der Vollständigkeit halber: Liquid (damals noch Limit) landete mit 279 Millionen Gold auf Rang zwei, Platz drei ging an die Big Dumb Golden Guardians, die im Sanktum 170 Millionen Gold ausgaben.

Diese Zahlen wurden im Mausoleum der Ersten aber – mal wieder – getoppt. Veyloris, Schatzmeister der Gilde Liquid, berichtete jetzt von den enormen Summen an Gold, die Liquid in dieses Race to World First steckte. Rechnet man diese Summe in Gold um, landen wir bei fast 85.000 Euro. Aber der Reihe nach.

T-Sets machten das Race to World First noch teurer

Was am Race to World First im Mausoleum der Ersten so besonders war: Zum ersten Mal seit mehreren Jahren droppten im aktuellen Raid einer World of Warcraft-Erweiterung T-Sets. Diese bringen mächtige Boni mit sich – ohne wären manche Bosse wohl nicht so schnell von den Top-Gilden geschlagen worden. Das Problem: T-Sets kann man nicht einfach im Auktionshaus kaufen. Diese müssen im Raid für einen Spieler droppen, oder er zieht ein entsprechendes Teil aus der wöchentlichen Schatzkammer. Dann bleibt noch die Option, T-Teile mit Mitraidern zu tauschen. Damit Spieler aber ihre T-Sets behalten konnten, führte Blizzard für 9.2 eine besondere Regel ein. Spieler konnten ein gedropptes T-Teil erst traden, wenn sie auf diesem Slot bereits ein T-Teil mit dem gleichen oder höheren Itemlevel trugen.

Das sorgte dafür, dass sich die Top-Gilden neue Strategien überlegten. Sie lockten ihre Zuschauer, ihnen T-Teile zu traden. Vorausgesetzt, die Viewer besaßen schon Stücke ihres T-Sets. Als kleines Beispiel: Liquid bot euch vier Millionen Gold, wenn ihr einem ihrer Spieler ein T-Set-Teil traden konntet. Da alle Raider der Topgilden relativ schnell ihren Viererbonus beisammen hatten, wurde wohl relativ viel Gold in T-Sets investiert. Zahlen lassen sich aber hier nur mutmaßen.

Random-Drops fürs Race to World First ebenfalls begehrt

Damit aber nicht genug. Neben T-Teilen kauften die Top-Gilden – natürlich – auch wieder Random-Drops von Fans, Zuschauern etc. Diese waren für die meisten Rüstungsklassen in diesem Patch nicht allzu gut, da sie meistens auf Slots lagen, auf denen man normalerweise seine T-Set-Teile trägt. Aber: Ausnahmen bestätigen die Regel. Und gleichzeitig ermöglicht das Anziehen von Mythic-Random-Drops zumindest, dass man gedroppte Raidbeute im Ernstfall traden kann. Allein für diese Eventualität lassen Gilden jede Menge Gold springen.

Race to World First: Liquid gab in 9.2 über 700 Millionen Gold aus

In seinem Tweet legte Veyloris dar, wie viel Gold Liquid letzten Endes in 9.2 und dem Mausoleum der Ersten ausgab. Die Rechnung beläuft sich auf folgende Posten:

  • 245 Millionen für Gear-Trades, also T-Teile etc.
  • 215 Millionen Gold für Random Drops und andere BoEs
  • Insgesamt mit Fläschchen, Consumables etc. belaufen sich die Ausgaben auf 723 Millionen Gold Schulden – allein in diesem Tier
Liquid gab 700 Millionen Gold für das Race to World First aus
Schatzmeister Veyloris der US-Gilde Liquid rechnet den enormen Gold-Konsum vor.

Zudem rechnet Veyloris vor, dass beim aktuellen Kurs diese ausgegebene Gold-Summe rund 4600 WoW-Tokens entspricht. Diese kosten laut dem Liquid-Schatzmeister rund 93.000 Dollar, was sich in 84.000 Euro umrechnen lässt. Damn. Und dabei ist Liquid noch nicht durch mit dem Race to World First, da der Kerkermeister noch nicht liegt. Gear brauchen die Raider bei einem durchschnittlichen Itemlevel von zuletzt rund 273 wohl nicht mehr – aber Fläschchen, Food und Pots sind eben auch nicht günstig.

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