Zerstört sich Blizzard selbst? Entwickler
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Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs und mehr im Büro, dann das Drama zwischen Blizzard und China-Publisher NetEase – Acitvision Blizzard hat in den vergangenen Monaten häufig für negative Schlagzeilen gesorgt. Zumindest dann, wenn es nicht (oder nur nebensächlich) um die Spiele des US-Entwicklers ging. Und so ist es auch in diesem Fall.
Per Twitter haben sich Entwickler von Blizzard zu Wort gemeldet und Alarm geschlagen. Der Tenor: Den WoW-Schöpfern gehen immer mehr Talente flöten, weil Personal aufgrund Frustration über die Vorgesetzten das Studio verlässt. Wir werfen auf dieser Seite einen Blick auf die Anschuldigungen und schauen, wie das Entwicklerstudio selbst reagiert.
Wer sich die News in Videoform zu Gemüte führen möchte, klicke bitte auf folgenden Link:
Doch was war geschehen? Zunächst äußerte sich Entwickler Adam alias Glaxigrav auf Twitter zu den aktuellen Geschehnissen bei Blizzard. Darin schrieb er, dass sein Team schon wieder talentiertes Personal verloren hat, weil “jemand in einer Machtposition nicht auf die Leute hört, die das Spiel machen”.
Gleichzeitig fügte er hinzu, dass er keinen Streit möchte. Stattdessen will er einfach nur Spiele entwickeln, die bei den Kritikern ankommen. Noch bessere WoW-Addons, noch bessere Erfahrungen für die Spieler. Doch das sei nicht möglich, wenn alle Personen, die an den Projekten beteiligt sind, gehen müssen.
Und zuletzt beschreibt Glavigrax, dass es sich dabei nicht nur um “ein paar” Abgänge handelt. Demnach werden teilweise Krisenmeetings innerhalb des Entwicklerteams abgehalten, um zu beratschlagen, welche Inhalte überhaupt noch umgesetzt werden können. Auf diesen Vorwurf hat inzwischen Blizzard reagiert, darauf kommen wir später zurück.
Eine Meinung allein ist eben aber nur das – eine Meinung. Ob diese Dinge wirklich hinter den Kulissen passieren, können wir nicht genau sagen. Aber an den Behauptungen scheint etwas dran zu sein. Denn: Kurz nach seinen Äußerungen bekommt der Entwickler Unterstützung von Kollegin Allison Steele, die den Wahrheitsgehalt der Aussagen bestätigt:
Sie spricht sogar von einer “selbstzerstörerischen Firmenpolitik”, die Activision Blizzard und dessen Fähigkeit, herausragende Spiele zu entwickeln, deutlich schwächt.
Und Blizzard selbst? Die haben sich jetzt laut gamedeveloper.com ebenfalls zu Wort gemeldet. In einem Statement gegenüber IGN heißt es, diese “Crisis Maps” oder Krisensitzungen seien keine standardmäßige Praxis in den Teams von World of Warcraft. Aber: “Making decisions around priorities, iterating, and ensuring quality are everyday parts of game development.” Heißt auf deutsch: Inhalte zu priorisieren und Entscheidungen im Bezug auf Qualität und Co. zu treffen seien tagtäglicher Bestandteil im Arbeitsablauf in der Spieleentwicklung.
Weiter äußerte sich Activision Blizzard nicht zu den Äußerungen seiner Mitarbeiter. Wir werden die Entwicklung auch in Zukunft verfolgen.
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